Donnerstag, 10. September 2015

Wallfahrtskirche Mariabuchen





" Mariabuchen" die älteste, und wohl bekannteste, Wallfahrtskirche im Spessart - wenige Kilometer von Lohr und dem Maintal entfernt an einem bewaldeten Berghang gelegen.


Der Legende zufolge hatte ein Hirte im Mittelalter eine selbst geschnitzte Marienfigur in das Astloch einer Buche gestellt, um dort in Ruhe seiner Frömmigkeit nachzugehen. Das mit der Zeit eingewachsene Figürchen wurde auch den Bewohnern der umliegenden Dörfer allmählich bekannt, womit der Grundstein des Wallfahrtsortes gelegt war.
Die mit den Jahren in den Baum eingewachsene Figur geriet wieder in Vergessenheit. Jedoch sei es Ungläubigen nicht möglich gewesen, an der Buche vorbeizugehen. Eine unsichtbare Kraft hielt sie davon ab. Eines Tages jedoch stieß ein über dieses Hindernis erboster Ungläubiger sein Schwert in die Buche, worauf dreimal die Worte „O Weh“ ertönten und sein Schwert an der Spitze blutig war. 
Bild zur Legende
 Der Ungläubige war darüber so erschrocken, dass er wie angewurzelt stehen blieb und erst von vorüberziehenden Christen wieder befreit wurde. Daraufhin fällte man die Buche, wobei man die eingewachsene Figur wiederfand. Sie hatte die Kerbe des Schwertes in der Rückseite. Diese Vorfälle brachten den Ungläubigen dazu, Christ zu werden und sich fortan in der Nähe von Mariabuchen aufzuhalten.
(Quelle Wikipedia)

Vom Parkplatz an der Verbindungsstraße von Lohr nach Steinfeld erreicht man abwärts die Wallfahrtskirche über eine sehr, sehr steile Straße.(Ich dachte mir nur noch - jetzt blos nicht die Vorderradbremse benutzen - sonst machst du garantiert einen Abflug über den Lenker....)

Der Platz vor der Kirche mit seinem Außenaltar. Hier treffen sich die Pilger am Abend zur Lichterprozssion....

Die Stirnseite der Wallfahrtskirche.

Die ursprüngliche Kapelle von 1434 wurde bald zu klein und und war auch stark sanierungsbedürftig. Von 1692 bis 1701 wurde der heutige Bau erstellt und eingeweiht.

Der älteste Hinweis auf eine Baulichkeit datiert aus dem Jahr 1406. Hierbei handelt es sich um einen Stein mit Jahreszahl, der in der zum Tal gerichteten Seitenwand  der Kirche verbaut ist.

Neben der Wallfahrtskirche war Mariabuchen auch von 1726 bis 2002 ein Kloster der Kapuziner.  Das Kloster musste jedoch 2002 wegen Personalmangel aufgelöst werden.

Seitdem befinden sich hier polnische Minoriten.

Die Minoriten oder auch "Franziskaner-Minoriten" sind eine Glaubensgemeinschaft der röm.kath.Kirche. Durch die schwarze Farbe ihres Habits werden sie auch die "schwarzen Franziskaner" genannt. Mit ca. 4.500 Mitgleidern sind sie wohl eher eine kleinere Gemeinschaft innerhalb des Franziskanerordens. Ihr klassisches Betätigungsfeld ist die Wallfahrts - und Pfarrseelsorge. Sie witmen sich der geistlichen Betreung und der religiösen Jugendarbeit. Missionsarbeit in Peru und in Afrika sind löblich - Obdachlosenarbeit in der Würzburger Straßenambulanz ist aber etwas was uns unmittelbar vor der eigenen Haustüre zu gute kommt.
Angesichts der Asylantenpolitik unser Regierung werden wir wohl noch in den nächsten Jahren vor Probleme gestellt, deren Ausmaß wir uns heute noch gar nicht ausmalen können.

 Der Innenraum der Kirche mit dem Hauptaltar und dem Gnadenbild auf der linken Seite...





Der rechte Seitenaltar mit der Kanzel.


Der linke Seitenaltar mit dem Gnadenbild...
Das Gnadenbild in Form eines Vesperbildes (Schmerzensmutter). Die Pieta - lat. = "unsere Herrin vom Mitleid" stellt den Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus im Schoße von Maria dar. Die Größenverhältnisse von Maria und Jesus etwas verzerrt dargestellt. 




Das Gnadenbild aus einer anderen Ansicht...
Der Bereich um das Gnadenbild. Die Wände geschwärzt von den vielen brennenden Kerzen. Obwohl an einem Wochentag fand ich nur schwer Platz für ein paar Kerzen die ich für Menschen anzündete, die mir etwas bedeuten (auch wenn der Kontakt abgebrochen ist) .....


Auf Sizilien in Taormina gab es in der Kirche überhaupt keine Kerzen mehr die man anzünden konnte. Dort musste man eine Münze in einen Kasten einwerfen, und für eine bestimmte Zeit leuchtete die (wohl) elektrische Kerze einer Christbaumbeleuchtung auf.

Begründet wurde das Spektakel damit, daß man kein Geld für eine neuerliche Renovierung einer verräucherten  Kirche mehr habe.

Schade - entsprechend "kalt"war die ganze Atmosphäre......
(da hilft auch das Bild von Pater Pio nichts)

Mariabuchen oder das Käppele in Würzburg - "verräucherte" Räume - Räume mit Ausstrahlung, Wärme und Kerzenduft, Räume wo man unsere saubere, hochglanz heile sterile Welt ausblenden kann. Orte wo man zu sich findet....... Orte die Ruhe..........

Wenn nicht gerade so ein Depp mit seiner 2.000 € teuren Kameraausrüstung kommt und meint er müsse alles mit seinem Megablitz ablichten.

Für mich gilt - Auslösegeräusch abschalten - Blitz nur dann, wenn es wirklich niemanden stört - Privatatmosphäre nicht kaputt machen......





An der Wand Votivbilder - "Maria hat geholfen"......

Die älteste Votivtafel stammt aus dem Jahr 1701.



Im hinteren Bereich der Kirche - die Empore mit der Orgel....



Draußen vor der Kirche - die Buchenschänke - oder auch Buchenstüble. Hier kann man sich stärken.

"Mens sana in corpore sano...."

 










Blick ins Tal auf die Buchenmühle.





Die Buchenmühle. Erstmals erwähnt um 1726. Nur wenige Minuten von der Wallfahrtskirche entfernt.

Mit Biergarten - ein Ort wo man gut essen kann....



Vor der Buchenmühle eine Weide mit gesunden Braunvieh....
Es sterben jährlich mehr Menschen durch Mutterkühe, als durch Haiattacken....  Man schaue sich nur die Masse des Tieres an. Das Gewicht einer ausgewachsenen Kuh kann bis zu 800 Kg betragen - das eines Bullen sogar über eine Tonne. Und noch eine Besonderheit der Kuh auf dem obigen Bild - ein Horn zeigt nach Vorne - eines in die Höhe - tötliche Waffen zur Verdeitigung der jungen Kälbchen.....


Nochmals einen Blick auf "Mariabuchen" mit der bayerischen Fahne Blau-Weiß und dem bayerischen Wappen, Grün-Weiß die Farben der Buchenmühle, und Rot-Weiß mit fränkischem Rechen für unser geliebtes Frankenland.

Wer mehr über den Wallfahrtsort "Mariabuchen" erfahren möchte, kann sich auf folgender Webseite informieren:   http://www.mariabuchen.de/

PS: Bei allem Verständnis für Leid und Not in der Welt - für alle Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen und "Flüchtlingen" - dürfen wir unsere Wurzeln, unseren Glauben, unser Brauchtum und unsere Werte nicht vergessen.  





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen