Weihnachtskrippen gab
es schon immer in unserer Familie.
Früher waren es
Wurzelkrippen, die man aus Wurzelstücken kunstvoll zu einer Höhle arrangierte.
Aus Silberpapier, das wir aus leeren Zigarettenschachteln sammelten, wurde ein
Bachlauf nachgestellt. Schon Wochen vorher sammelten wir im Wald Moos. Dünnes Moos, das die Höhle auskleidete – dickes oder Sternchenmoos für den Außenbereich.
Mit Sand aus dem Sandkasten bauten wir einen Weg zur Krippe.
Glühbirnchen wie sie in
Fahrradscheinwerfern benutzt wurden dienten zur Beleuchtung. Die Lebensdauer
der Birnchen war sehr begrenzt und man musste sich für die Weihnachtszeit schon
einen größeren Vorrat zulegen( was nicht sehr billig war).
Mit der Zeit
veränderten sich die Krippen. Aus einer Wurzelhöhle wurden ein Bretterstall und
später eine Fachwerkscheune. Was gleich blieb war die Liebe zum Detail und der Drang
nach Perfektionismus.
Nachdem ich später
heiratete habe ich diese Tradition weiter geführt.
Als unsere Kinder auf die
Welt kamen und diese die Krippe später bewusst wahr nahmen kam es zu lustigen
Begebenheiten. Unser Ältester hatte, als ich einmal am ersten Feiertag ins
Wohnzimmer ging, Maria und Josef außerhalb des Stalles auf gestellt – rund um das
Jesuskind stand nun feinsäuberlich seine ganze Sammlung an Dinosaurier.
Für ihn gehörten sie einfach auch zur Krippe. Unser Jüngster parkte sogar
einmal sein neues Bobbycar mitten in der Krippe.
Solange die Kinder
klein waren hatten wir einfache Krippenfiguren aus Kunststoff. Die Figuren waren robust und ideal für Kinderhände.Irgendwann schenkte man mir eine holzgeschnitzte Figur. Von da an gab’s zum Geburtstag, Weihnachten oder
zu besonderen Anlässen eine weitere Figur. Mit der Zeit konnte ich nicht nur
die Krippenszene nachstellen – auch die Verkündigung und die
Herbergssuche kamen dazu. Inzwischen hat meine Krippe einen beträchtlichen Wert.
Vor Jahren war ich in
Bamberg – dort kann man zur Weihnachtszeit in vielen Kirchen wunderschöne Krippen bewundern. Eine neue Krippe musste her. Eine orientalische Krippe gefiel mir ganz besonders.
Meine neue Krippe
sollte außergewöhnlich sein. Unterm Jahr wenig Platz weg nehmen und einfach zu
bauen sein.
Ich entschied mich für
Sperrholz. Kostengünstig und in jedem Baumarkt zu bekommen.
Der Aufwand an Werkzeug
ist minimal. Eine Laubsäge – eine Feile - eine Kleinbohrmachine und etwas Schmirgelpapier – das war`s.
Wer glaubt, man bräuchte
einen Bauplan der irrt. Ich wusste genau wie die Krippe aussehen wird. Und so wurde sie dann auch.
Ein alter verfallener
Tempel oder Palast sollte es sein. Der Kontrast zwischen Reichtum und Armut faszinierte mich ganz einfach. Auf den Bildern sieht man es nicht so deutlich. Der Geburtsort von Jesus ist Bethlehem - schaut man durch die Fenster auf der Rückseite des Tempels - so sieht man Jerusalem - Anfang und Ende.......
Ich begann zu sägen und zu feilen. Hatte Teile fertig und warf sie in den Abfalleimer.
Dann traten plötzlich LED in mein Leben und die Möglichkeit der indirekten Beleuchtung mit einer Brenndauer von 100.000 Stunden(keine Fahrradbirnchen mehr).
Nachdem der alte Tempel fertig war folgte die Herberge. Inzwischen kannte ich mich mit Steckverbindungen schon ganz gut aus. Es ist erstaunlich, man kann alles ohne einen Tropfen Leim bauen. Und es hält!!
Dann kam unser Hund in die Familie. Vom Boden unter dem Christbaum zog die Krippe um auf den Wohnzimmerschrank - dort war sie einfach sicherer.
Eine stabile Unterlage musste her. Eingefasst, damit Moos und Quarzsand dort blieben wo sie hin gehörten. Aus Sperrholz baute ich eine stabile Unterlage - eingefasst mit einer flachen Mauer.
Ich werde im nächsten Jahr eine neue Krippe bauen - meine Fantasie kennt keine Grenzen.......
Eine Krippe ist eigentlich nie fertig. Der Weg ist das Ziel. Und ich hoffe, mein Weg ist noch sehr lang.............
Ich begann zu sägen und zu feilen. Hatte Teile fertig und warf sie in den Abfalleimer.
Dann traten plötzlich LED in mein Leben und die Möglichkeit der indirekten Beleuchtung mit einer Brenndauer von 100.000 Stunden(keine Fahrradbirnchen mehr).
Nachdem der alte Tempel fertig war folgte die Herberge. Inzwischen kannte ich mich mit Steckverbindungen schon ganz gut aus. Es ist erstaunlich, man kann alles ohne einen Tropfen Leim bauen. Und es hält!!
Dann kam unser Hund in die Familie. Vom Boden unter dem Christbaum zog die Krippe um auf den Wohnzimmerschrank - dort war sie einfach sicherer.
Eine stabile Unterlage musste her. Eingefasst, damit Moos und Quarzsand dort blieben wo sie hin gehörten. Aus Sperrholz baute ich eine stabile Unterlage - eingefasst mit einer flachen Mauer.
Ich werde im nächsten Jahr eine neue Krippe bauen - meine Fantasie kennt keine Grenzen.......
Eine Krippe ist eigentlich nie fertig. Der Weg ist das Ziel. Und ich hoffe, mein Weg ist noch sehr lang.............
Wie gesagt - einem Plan gibt es nicht. Falls jemand
Interesse hat – ich helfe gerne mit Fotos.
Nachfolgend eine Fotoserie zu meiner Krippe.
Nachfolgend eine Fotoserie zu meiner Krippe.
Die Herberge im Rohbau..... |
Sieht fast aus wie ein Bausatz....... |
Die Ruine und im Hintergrund die Herberge |
Und der Engel des Herrn sprach: fürchte dich nicht....... |
Auf dem Felde lagerten die Hirten...... |
Wer klopfet an ? |
In der Krippe lag das Kindelein.... |
Und die Hirten gingen zur Krippe um dem Kinde zu huldigen...... |
Die drei Weisen aus dem Morgenlande - und sie folgten dem Stern.... |
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